Es war wohl ein Wink des Schicksals als Darlia und Chimana sich über den
Weg liefen. Es entwickelte sich schnell eine gute Freundschaft. Beide
liebten es schon von klein auf zu Tanzen.
Chimana entdeckte einen
Bauchtanzkurs von Isabella van Kooij und meldete sich voller
Begeisterung an. Darlia konnte es kaum glauben, als Chimana ihr von dem
Kurs erzählte, fühlte sie sich doch an eine Vision aus ihrer
Jugend erinnert… Die beiden waren auch im Kurs ein unschlagbares Team,
liebten es zusammen zu lernen und auch immer wieder „aus der Reihe“ zu
tanzen. Schnell entwickelte sich bei beiden eine große Leidenschaft und
es wurde bei jeder Gelegenheit und voller Euphorie abgeshaked. Beide
entwickelten ihren eigenen Stil und hatten in Isabellas Kurs jede Menge
Spaß.
Beflügelt von der übermässigen Aufmerksamkeit, die ihnen beim
Fortgehen in einer durchtanzten Nacht zu Teil wurde, brachte der
Sonnenaufgang neben einem: „Poah, warum ist es denn da draussen so
hell??“ auch die Idee, in Zukunft vor Publikum aufzutreten.
Bei
einem philosophischen Gespräch auf einer Hängematte neben dem
Spielplatz, stellten die beiden Jungmamas fest, dass sie beide
verschiedene Elemente tanzen. Darlias fliessender Tanzstil lässt sich am
besten mit dem Element Wasser beschreiben, wohingegen Chimanas
temperamentvolle Bewegungen das Element Feuer repräsentieren. Chimana
hatte die Vision, auch das Gesangstalent von Darlia in den Tanz mit
einzubringen.
Ende April hatten die beiden ihren ersten gemeinsamen
Auftritt. Ab diesem Moment war klar, dass sich beide zu einem Duo
zusammenfügen wollten. Der Name war schnell gefunden. „FireWaves“
verbindet beide Elemente und führt die Gegensätze perfekt auf, die
wunderbar zusammenpassen und ineinander verschmelzen.
Chimana
Schon als kleines Kind liebte ich es zu tanzen. Mit 12 besuchte ich
dann einen Jazzdance Kurs, der mir richtig viel Freude bereitete. Meine
Freizeit verbrachte ich zu Hause in meinem Zimmer mit laut aufgedrehter
Musik. Ich tanzte improvisiert und überlegte mir außerdem meine eigenen
Teil-Choreos. Schon damals setzte ich auch Bodensequenzen und
Accessoires ein. Beim Tanzen konnte ich mich richtig fallen lassen, ich
selbst sein und mich so lieben wie ich bin. Bereits mit 18 verspürte ich
den Wunsch einen Bauchtanzkurs zu besuchen. Doch die Zeit war scheinbar
noch nicht reif dazu. Einige Jahre später stolperte ich zufälligerweise
auf den Kurs von Isabella van Kooij. Ich meldete mich in ihrem Kurs an
und war sofort begeistert. Schnell entflammte meine Leidenschaft und ich
hatte Feuer gefasst. Zuhause war ich nur noch am üben. Beim Kochen,
Wäsche aufhängen usw. war ich nur noch am Tanzen. Hüftachter- und
Kreise, sowie Shimmys wurden immer wieder eingebaut. Ich besuchte 4 Kurse
bei Isabella. Ab Herbst 2011 stieg ich in den Kurs von Doris Reisinger
ein. Sie forderte uns auf, uns aufzubretzeln, da das Gefühl gleich ein
anderes ist. Ich merkte schnell, dass das Selbstbewusstsein sich
steigerte. Im Frühjahr 2012 entdeckte ich, dass es auch noch Tribal
Fusion gibt. Ich war sofort begeistert von den ganzen Outfits und dem
Tanzstil. Mein Kleidungsstil veränderte sich mit der Zeit auch immer
mehr. Im März hatte ich mit Doris und meinen Kurskolleginnen meinen
ersten Auftritt. Es machte richtig Spaß und ich wollte mehr. Beim
Fortgehen war das Bauchtanzen auch nicht mehr wegzudenken. Wenn ich
tanze, dann sind Shimmys, Schlangenarme und Hüftschwingen inkludiert. Ich merkte, dass
ich einen ziemlich ausgeflippten Tanzstil habe, der allerdings auf
Anklang stieß. Außerdem wurde mir klar, dass ich trotzalledem auch die sehr
anmutigen Bewegungen des Jazzdance mag und diese mit schnellen Shimmys
kombiniere. Da mir das fusionieren verschiedener Tanzstile so gefällt
merkte ich schnell, dass die Tribal Szene mehr mein Zuhause ist als der
Raq Sharki. Daher wechselte ich in den Kurs von Michaela Hamajova. Im
August 2012 besuchte ich das Split Tribal Fest um meinen feurigen
Tanzstil vor allem im Bereich Tango Fusion zu erweitern
bzw. zu festigen. Außerdem besuchte ich zwei Kurse bei Matthias Lauwers um an meiner Bühnenpräsenz zu arbeiten. Mein nächstes Ziel ist Efahrungen in "Hip Hop" und "Flamenco" zu sammeln.
Darlia
Tanzen war schon immer mein inoffizielles grösstes
Hobby…inoffiziell deswegen, weil ich damals mit 11, 12 noch nicht viel
damit anzufangen wusste, ausser in meinem Zimmer bei laut aufgedrehtem
CD-Player die Nachmittage und Abende endlos shakend zu verbringen.
Mit 16 hatte ich schon irgendwie die Vision von mir als Bauchtänzerin…
aber es war eben wirklich nur eine Vision; ich konnte es mir dort,
in der realen Welt, nicht wirklich vorstellen und - wie alle meine
Freunde genauestens wissen - gab es da noch einen anderen Traum, der
für mich damals wichtiger war, und der erst erfüllt werden musste… Sechs
Jahre, ein paar gelebte Träume und viele Veränderungen später, fand ich
dank meiner Freundin Chimana und ihrer Euphorie wieder zu meiner
Jugendvision zurück und entwickelte im Tanzkurs von Isabella van Kooij
meine Leidenschaft fürs Bauchtanzen. Trotz des wunderbaren Gefühls, dass
mir dieser Tanz gibt, merkte ich doch relativ schnell, dass ich es in
kaum einer Bauchtanzstunde schaffte, nicht früher oder später doch mal
einige Minuten zu improvisieren, und so ist auch der eine oder andere
Headbang zu orientalischer Musik keine Seltenheit. Andererseits war mir
aber auch der Bauchtanz schon bald in Fleisch und Blut übergegangen, und
so gab es seit damals kein Rockkonzert, keinen Discobesuch und kein zu
Hause improvisieren mehr ohne Shimmy, Hip drop, Schlangenarme & co. …
Fusion nennt sich das, erklärte mir Chimana, die sich sehr schnell in
das Thema vertieft hatte.
Als Chimana und ich zu den Firewaves
wurden, war uns beiden sofort klar, dass das auch der Stil ist, in dem
wir uns als Duo am meisten zuhause fühlen.
Mittlerweile habe ich in meiner neuen Heimatstadt Graz auch meine Freude am Salsatanzen entdeckt.
Meine Begeisterung fürs Bauchtanzen ist intensiver denn je und so bin
ich ganz besonders froh, mit Neslihan Aliyah eine wunderbare Lehrerin
gefunden zu haben bei der ich mich auf jede Tanzstunde freue.
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